SONNENKÖNIG, KANONENDONNER UND PATER SERAPHICUS
ZU GAST BEI ALBERT BARON DE L’ESPÉE
MUSIK AUS STE. CLOTILDE, PARIS
Werke von Franck, Tournemire, Langlais, Cogen
Die Pariser Basilique Ste. Clotilde, eine 1860 erbaute verkleinerte Replik des Kölner Doms, fristet heute ein ruhiges Dasein im VII. Arrondissement, wo ältere Damen der französischen Aristokratie und Parlamentarier der nahegelegenen Assemblée Nationale zu ihren Nachbarn gehören. Ein Denkmal im angrenzenden Square erinnert jedoch daran, dass hier mit César Franck ein bedeutender Komponist an der Orgel saß, von der er einmal sagte:“...mon orgue, c’est un orchestre!“ Das Besondere ist nun, dass die aufeinanderfolgenden Titulaires dieses Instrumentes allesamt Schüler ihrer Vorgänger waren und sich so in Verbindung mit den charakteristischen Farben der Clotilde-Orgel ein ganz eigener Stil entwickelt hat. César Franck, Charles Tournemire, Jean Langlais, Pierre Cogen – sie alle sind dem Charme der unvergleichlichen Voix humaine und der zarten Oboe erlegen und haben sich zu Meisterwerken inspirieren lassen.

Bild: Jeanne Rongier (1852-1934) "César Franck am Spieltisch der Orgel von Ste. Clotilde, Paris 1885" | Foto: Braun & Co. (s. Impressum)
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